Die wichtige Rolle eines Mentors bei Cochlear

„Es werden offene Fragen beantwortet und Ängste genommen“, sagt Mentorin Brigitte.

Freiwillige bei Cochlear wirken Wunder, indem sie viele Menschen auf ihrem Weg zum neuen Hören erreichen, Ängste lindern und Hoffnung geben. Sie erzählen ihre Geschichten, nehmen direkt Kontakt zu Kandidaten auf, die Unterstützung suchen, und nehmen an entsprechenden Informationsveranstaltungen teil.

„Mentorin zu sein bedeutet für mich, Hörbeeinträchtigte auf ihrem Weg zum besseren Hören und Verstehen zu unterstützen, wenn Hörgeräte nicht mehr helfen. Als Selbstbetroffene kann ich ihnen Informationen über meine eigene Hörreise mitgeben“, sagt Brigitte, Trägerin des Cochlear™ Nucleus® Systems und Mentorin bei Cochlear Österreich. Sie engagiert sich für die Beratung und Unterstützung Schwerhöriger in vielen Lebensbereichen, ist in der „tab – Technische Assistenz und Beratung für Schwerhörige“ tätig, hat Selbsthilfegruppen mitgegründet und ist Obfrau vom Verein „Forum besser Hören – Schwerhörigenzentrum Kärnten“ sowie Präsidentin des ÖSb – Österreichischer Schwerhörigenbund.

Brigittes Leben vor und mit Cochlea-Implantat (CI)

Brigitte trägt seit 2017 ein Cochlea-Implantat und erhielt ihr zweites im Jahr 2019. Heute profitiert sie von zwei Cochlear Nucleus 7 Soundprozessoren.

„Gutes Hören bedeutet für mich, aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilnehmen zu können, und das auch im lautsprachlichen Umfeld“, sagt Brigitte. Seit sie ihre Cochlea-Implantate trägt, hat sich einiges verändert. „Es eröffnete sich für mich eine völlig neue Welt. Ich nehme Töne und Geräusche wahr, die ich zuvor nicht mehr gehört hatte.“

„Die Anpassungen des Soundprozessors brachten und bringen zwar immer wieder neue Herausforderungen mit sich, führen aber zu einer Verbesserung beim Hören und Verstehen. Meine Soundprozessoren sind mit meinem Smartphone kompatibel, so kann ich direkt stressfreier telefonieren, Musik und Sprache hören und auch gut verstehen. Das Minimikrofon kann ich am Laptop anstecken und so wunderbar Skypen und an Videokonferenzen teilnehmen.“ *

Brigitte teilt ihre Erfahrungen gerne mit anderen Betroffenen.

Austausch von Wissen und praktischen Erfahrungen

Brigitte hat sich entschlossen, als Freiwillige bei Cochlear mitzumachen, um ihre Erfahrungen mit Cochlea-Implantaten mit anderen Interessierten zu teilen.

„Ich finde es sehr wichtig, vor und auch nach der CI Operation ausreichend Informationen zu erhalten, auch von anderen Betroffenen. Man kann ausführlich über die Operation und das Leben mit Cochlea-Implantat sprechen, dieser Austausch ist für Kandidatinnen und Kandidaten sehr wichtig. Sie gehen informiert und gestärkt in die Klinik“, sagt Brigitte.

Brigitte ist über ihre Tätigkeit als Mentorin hinaus auch in Selbsthilfegruppen aktiv. „Cochlea-Implantat Selbsthilfegruppen für Betroffene sind eine wichtige emotionale Bereicherung, auch dort können sie sich mit anderen CI-Trägerinnen und CI-Trägern austauschen.“

Sie hat sich entschieden, Mentorin zu werden, „um schwerhörigen Betroffenen zu helfen und ihnen beratend zur Seite zu stehen. Damit sie wieder aktiv an der hörenden Welt teilnehmen und teilhaben können.“ Der Austausch mit einem Mentor ist entscheidend, denn „es werden offene Fragen rund um die Cochlear Implantation und Technik beantwortet und Ängste genommen.“

Sich in die Lage des Kandidaten versetzen

Brigitte weiß, wie wichtig es ist, sowohl die medizinische Perspektive als auch die Perspektive des Implantatträgers zu kennen. „Als Mentorin erhalte ich alle aktuellen Infos und Schulungen zu den Produkten, um auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Diese Neuigkeiten kann ich im Rahmen der Gespräche auch an Betroffene weitegeben. Ganz nach dem Motto „Betroffene beraten Betroffene“.“

Auch der Austausch nach der Entscheidung für ein Cochlea-Implantat kann für Betroffene bereichernd sein. Brigitte erzählt, wie sie der Trägerin eines Cochlear Nucleus Systems vor und nach der Operation zur Seite stand und offene Fragen adressierte. „Nach der Erstanpassung der Soundprozessoren, besprachen wir den Ablauf einer CI-Einstellung und die Bedienung des Zubehörs. Zu Beginn war die “frisch” Implantierte noch verunsichert – ich beruhigte sie, dass das Verstehen noch kommen werde und wir besprachen Hörtrainings und Rehabilitation. Nach einiger Zeit bekam sie ein besseres Gefühl mit dem Hören. Sie bedankte sich sehr für die Begleitung und wir sind weiterhin in Kontakt.“

Mit einem Mentor zu sprechen, ermöglicht interessierten Personen alle Arten von Fragen zu stellen. „Häufig fragen sich Betroffene, wie man nach einer CI Operation hört und wann das Verstehen kommt“, erzählt Brigitte. Neben medizinischen Fragen können sie auch persönliche Fragen beschäftigen, beispielsweise wie das Baden und Schwimmen mit CI möglich ist, welche Frisur am besten zu einem CI passt oder was beim Rad- oder Skifahren mit Helm zu beachten ist.

Cochlear Mentoren engagieren sich freiwillig, erzählen ihre Geschichten und nehmen direkt Kontakt zu Kandidaten auf, die Unterstützung suchen. 

Wir müssen die Botschaft verbreiten

Brigitte möchte, dass Menschen wissen, dass es Möglichkeiten für ein besseres Gehör gibt.

„Hören gehört zum Leben. Es bedeutet Lebensqualität, es schafft Beziehungen und eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Hören ermöglicht es, die Sprache zu verstehen und durch Verstehen wird Sprache begünstigt, die uns hilft, unsere Persönlichkeit zu entfalten“, beschreibt Brigitte und zeigt, warum ihr die Arbeit eine Herzensangelegenheit ist.

„Medizin und Technik können heute einen wesentlichen Beitrag für eine bestmögliche Inklusion leisten.“

Was können Sie tun?

Man muss kein Freiwilliger bei Cochlear sein, um andere über die Bedeutung der Hörgesundheit und das Leben mit einem CI oder akustischen Hörimplantat (Baha, Osia) zu informieren.

Andere Menschen kennen zu lernen, die ein Cochlea-Implantat tragen und von ihrer persönlichen Hörreise erzählen, kann eine wertvolle Unterstützung für hörbeeinträchtigte Personen sein, bei denen Hörgeräte nicht mehr ausreichen.

Nehmen Sie sich Zeit, um mit Ihrer Familie, Freunden und anderen Menschen, die Sie treffen, über Ihre Erfahrungen zu sprechen. Wenn jemand mit einem Hörverlust zu kämpfen hat, sollten Sie ihn ermutigen, sich Hilfe zu holen. Allein das Wissen, dass es eine Lösung geben könnte, kann ausreichen, um den ersten Schritt zu tun.

Die Smart Apps und Support-Apps von Cochlear sind im App Store und/oder über Google Play erhältlich.
* Informationen zur Kompatibilität finden Sie unter www.cochlear.com/compatibility

Helfen Sie uns dabei, die Cochlear Family News zu verbessern.
Wie fanden Sie diesen Artikel?

Haftungsausschluss

Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über die Möglichkeiten der Behandlung von Hörverlust. Ergebnisse können abweichen; Ihr Arzt berät Sie bezüglich der Faktoren, die Ihr Ergebnis beeinflussen könnten. Lesen Sie stets das Benutzerhandbuch. Nicht alle Produkte sind in allen Ländern erhältlich. Für Produktinformationen wenden Sie sich bitte an Ihren Vertreter von Cochlear vor Ort.

Alle Äußerungen sind die Ansichten der Einzelpersonen. Um zu ermitteln, ob Produkte der Cochlear Technologie für Sie geeignet sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Eine vollständige Liste der Marken von Cochlear finden Sie auf unserer Website unter Nutzungsbestimmungen.