Meine Kindheit – geprägt von ersten Problemen
Ich war von Geburt an schwerhörig. Die Schwerhörigkeit wurde aber leider erst in der Volksschule bemerkt, da ich ein sehr großes Kind war und deswegen hinten sitzen musste, um den anderen Kindern nicht den Blick auf die Tafel zu versperren.
Die zweite Klasse Volksschule musste ich wiederholen, und dort erkannte meine neue Lehrerin meine Hördefizite. Nach dieser Erkenntnis bin ich zu einem Ohrenarzt gekommen, der meine Schwerhörigkeit nun endlich bestätigte, und von dem Tag an durfte ich in der Schule vorne sitzen, sodass ich alles richtig und gut verstehen konnte.
Nach der Volksschule bin ich in die Hauptschule gegangen, und danach besuchte ich die Schwerhörigenschule Wien in der Waltergasse. Da ich immer fleißig war, wusste ich auch viel und mein Mathematik-Lehrer hat mich dann von der B-Klasse in die A-Klasse aufsteigen lassen. Dort waren insgesamt 11 Schüler, die in 2 Reihen saßen. In dieser Klasse gab es die ersten Hörtests und Anpassungen der Hörgeräte.
Ich war sehr glücklich in der Schule und hatte viele Freunde und meine erste Freundin in der Schwerhörigenschule Wien.
Nach der Hauptschule entschloss ich mich, die Aufnahmeprüfung in der HTBLA Castelligasse, im 5. Bezirk von Wien, zu machen. Diese habe ich geschafft und daher konnte ich danach meine Ausbildung zum Mechaniker beginnen. Diese Zeit habe ich als sehr schwierig und turbulent in Erinnerung, da mein Vater im ersten Schuljahr verstarb, was mich natürlich damals als junger Mann sehr mitnahm. Aber dennoch schaffte ich 1980 meine Mechanikerprüfung! Ich wollte weiter lernen und versuchte am TGM noch den Ingenieur zu machen, aber der Umstieg war zu schwer und ich scheiterte leider ein paar Monate später.
Ich trug immer noch Hörgeräte und wechselte die Anbieter, da ich natürlich durch meine Schule einen guten Überblick über die einzelnen Portfolios hatte.
Die Arbeitswelt und meine Schwerhörigkeit
Nach meiner Mechanikerprüfung fing ich in einer Mechanikerwerkstätte zu arbeiten an, aber die Arbeit war körperlich sehr anstrengend und ich wechselte nach 1,5 Jahren in eine Schlosserei, wo ich als Aushilfe ein Jahr blieb. Mit meiner Schwerhörigkeit war es sehr schwer eine Arbeit als Mechaniker zu finden.
Nach einer befristeten Anstellung im technischen Museum erhielt ich 1984 dort eine fixe Stelle. Nach dem Umbau des technischen Museums arbeitete ich im Depot.
Ich gründete eine Familie und heiratete und baute, wie üblich, ein Haus zusammen mit meiner Frau – das lief alles normal, aber mein Hören wurde leider trotz der Hörgeräte immer schlechter.
Freunde helfen einem in jeder Siutation
In der Arbeit war ich durch das schlechtere Hören mit immer mehr Problemen konfrontiert, sodass ich wirklich Probleme hatte meinen Job zu behalten. In dieser schwierigen Zeit fing ich an mit meinen Freunden über eine Operation und ein Cochlea-Implantat zu reden und mich zu informieren. Meine Freundin aus der Schulzeit beriet mich, da sie und ihr Mann beide implantiert sind und ein Implantat von Cochlear tragen. Daher hatte ich einen guten Einblick in den Ablauf, die Produkte und den Weg, den ich zu bestreiten habe. Heidemarie und Franz Fischer haben mir in dieser Zeit besonders geholfen und mich unterstützt. Beide haben mir das gesamte Portfolio an anbietenden Firmen vorgestellt und mir gesagt, dass ich mir ein CI-Gerät aussuchen kann.
Das Cochlear-Team half mir bei der Entscheidung
Bei einem Mitbewerber von Cochlear hieß es einfach: „Gehen Sie zum Spezialisten, der weiß Bescheid!“, aber das war mir nicht genug Information. Also rief ich bei Cochlear an und erhielt einen Termin bei Frau Vespalcova im Büro von Cochlear. Frau Vespalcova hat sich wirklich viel Zeit für mich genommen und mir alles erklärt, meine Fragen beantwortet und ich hatte sogar die Möglichkeit, alle Produkte und Zubehör anzugreifen, zu testen und anzusehen. Das war eine großartige Erfahrung und dann erklärte sie mir auch, wie alles abläuft und was auf mich zukommen würde, wenn ich mich für eine Operation entscheide.
Nach diesem Gespräch suchte ich wieder Unterstützung bei Heidemarie und Franz Fischer und sie haben mir einen Arzt empfohlen, der CI-Implantationen macht.
Also konsultierte ich diesen Arzt und machte mir einen Termin aus – wenn mein MRT und CT in Ordnung sind, dann stünde meiner OP nichts mehr im Wege! Nachdem beides gut war, musste ich nur mehr die OP-Freigabe machen und natürlich dazu auch Blut abnehmen gehen.
Nach schnellen 3 Monaten war ich auch schon im Spital und der Tag meiner OP war gekommen. Ich konnte sogar wählen, ob ich von einem Arzt oder einem Computer operiert werden möchte. Nachdem ich ein Technik-Fan bin, entschied ich mich für die neue Methode mit dem Computer. Die OP verging sehr schnell und anschließend musste ich noch ein CT machen, um das Implantat zu kontrollieren. Alles war in Ordnung und so bin ich nach Hause geschickt worden, um der Wunde Zeit zum Verheilen zu geben. Die Wundheilung dauert so um die 4 Wochen.
In diesen 4 Wochen hörte ich auf meinem rechten Ohr die ersten Geräusche!! Brumm, brumm, bumm habe ich gehört – es erinnerte mich ein wenig an das Geräusch eines Trafos. Aufgrund der OP durfte ich nicht auf dem linken Ohr schlafen, weil ich ja auf der Seite implantiert worden bin. Nach den 4 Wochen ging es zum ersten Fitting ins AKH und dies wurde von einem Cochlear Mitarbeiter gemacht.
Mein erstes Hörerlebnis mit CI
„Hören Sie etwas?“ Das war die Frage, die mir gestellt wurde und nach einiger Zeit im Fitting konnte ich dann wirklich etwas hören und auch erkennen, was es war. Es war sehr spannend und ich war sehr glücklich, denn die letzten Jahre hatte ich am linken Ohr gar nichts mehr gehört. Dieser Moment wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Ich kann jetzt das Piepen vom Laden hören, die Vögel singen und auch meine Katze merkte, dass sich etwas änderte, als ich plötzlich auf ihr Miauen reagierte.
Um mein Hören und Verstehen zu verbessern, hatte ich Termine bei Logopäden und übte daheim auch mit der CD. Mein Hören wurde von Tag zu Tag besser und aufgrund dessen konnte ich auch wieder meine Kollegen verstehen und auch das Betriebsklima wurde besser. Man hat mich wieder als vollen Mitarbeiter gesehen.
Dank meiner Freunde und Cochlear wurde mein Leben wieder besser und ich konnte wieder aktiv am Leben teilnehmen. Ich kann nur allen mit einer Schwerhörigkeit empfehlen, sich für ein CI zu entscheiden und ein Implantat von Cochlear zu wählen, denn da ist man gut aufgehoben! Mein Dank gilt meiner Familie und Freunden und dem gesamten Team von Cochlear.
Alle Äußerungen sind die Ansichten der Einzelpersonen. Um zu ermitteln, ob Produkte der Cochlear Technologie für Sie geeignet sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.