David, CI-Träger und Cochlear Mentor aus Österreich, erzählt uns im Interview von seiner persönlichen Hörgeschichte und seiner Entscheidung für ein Upgrade auf den Cochlear™ Nucleus® 8 Soundprozessor.
Erzähl uns deine persönliche Hörgeschichte. Seit wann bist du implantiert?
„Meine Wenigkeit erblickte 1987 das Licht dieser Welt. Als ich etwa sechs Monate alt war, schöpften meine Eltern den ersten Verdacht, dass meine auditive Wahrnehmung kaum oder gar nicht vorhanden war. Nach zahlreichen Untersuchungen wurde die Gehörlosigkeit noch in meinem ersten Lebensjahr medizinisch diagnostiziert.
Meine Eltern – sie waren von Beruf Pädagogen – investierten viel Zeit, um Möglichkeiten auszuloten, die mir zum Hören verschaffen sollten, die jedoch fehlschlugen. Ich wurde dennoch von Anfang an lautsprachlich erzogen. Summa summarum genoss ich eine schöne Kindheit und ich wuchs neben meiner älteren Schwester gut behütet auf.
In aller Kürze erzählt wurde ich als 4 ½ – jähriges Kind 1991 in Hannover implantiert. Fortan besuchte ich regelmäßig die Hauptstadt des Landes Niedersachsen. Wider Erwarten vieler Beteiligten entwickelte sich nach Startschwierigkeiten und diversen Rückschlägen mein Hör- und Sprachverständnis so positiv, dass ich in eine Regelschule ohne weiterführende Assistenz integriert werden konnte. Nach der Matura konnte ich das Krankenpflegediplom und zwei weiterführende akademische Studien abschließen. Ich darf zudem behaupten, dass ich beruflich sehr erfolgreich bin und derzeit eine Akademie leiten darf, die zukünftige Fachkräfte für das Gesundheits- und Pflegewesen ausbildet.“
Wie war für dich der Moment, in dem dein Nucleus 8 Soundprozessor aktiviert wurde?
„Als ich nach der Erstanpassung in Salzburg an einem stürmischen und regnerischen Tag die ersten Eindrücke sammelte, bemerkte ich zum Beispiel, dass der Nucleus 8 mit windigen Verhältnissen besser umzugehen weiß. Die Windgeräusche sind jetzt nicht mehr so präsent wie bei früheren Sprachprozessoren.“
Welche Veränderungen merkst du mit deinem neuen Soundprozessor? Merkst du Unterschiede im Alltag – im Beruf, in Alltagssituationen oder wenn du Hobbies nachgehst – durch den neuen Soundprozessor?
„Seitdem der Nucleus 8 von meiner Krankenkasse bewilligt wurde, bin ich seit dem Sommer 2023 glücklicher Nutzer dieses Upgrades. Der technologische Fortschritt ist vor allem in akustisch anspruchsvollen Lebenssituationen festzustellen. An dieser Stelle möchte ich dem Leser/der Leserin dieser Zeilen ein wenig schildern, welche Vorteile das Upgrade mit sich bringt.
Mit der Zeit konnte ich diverse Möglichkeiten, die der Nucleus 8 bietet, ausgiebig testen. Besonders hervorzuheben ist die Funktion des „Forward Focus“.* Mit dieser technischen Zusatzoption lassen sich Gespräche mit einem Gegenüber zum Beispiel in einem größeren Restaurant wesentlich leichter führen, indem die Umgebungsgeräusche (insbesondere die im Hintergrund) nahezu eliminiert werden. Das Hörverständnis ist dadurch wesentlich leichter und entspannter geworden.
Auch den Klang empfinde ich im Allgemeinen als wohltuender. Bestimmte Details lassen sich durch das qualitativ gesteigerte Hörerlebnis besser herauskristallisieren. Dazu zählen unter anderem das Blätterrauschen im Wind, das Abfließen des Wassers im Waschbecken oder der Reifenkontakt eines Fahrzeuges mit der Straße.“
Welches Fazit würdest du ziehen?
„Am Anfang hätte ich jetzt auch nicht behauptet, dass da Welten zwischen dem jetzigen und früheren Hören sind – aus diesem Blickwinkel betrachtet sind es Nuancen. In der Quantität bringen sie jedoch die herausragende Qualität des N8 hervor.“
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David engagiert sich als Mentor in Österreich, um anderen zu helfen, Bedenken zu überwinden und persönliche Erfahrungen auszutauschen. Sie wollen sich mit David oder einem anderen Cochlear Mentor austauschen?
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Referenzen und Haftungsausschlüsse
*ForwardFocus ist eine vom Audiologen aktivierte Funktion, die vom Benutzer oder automatisch gesteuert werden kann.
Alle Äußerungen sind die Ansichten der Einzelpersonen. Um zu ermitteln, ob Cochlear Technologie für Sie geeignet ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
