Kelly hat kein Problem damit, ihren CochlearTM Baha® 5 Soundprozessor im Büro zu tragen. Dennoch ist es bei der Arbeit nicht immer leicht für sie gewesen. Als Technikerin bei der Marine hatte sie immer wieder mit schweren Ohrentzündungen zu tun und musste mehrere Mastoidektomien über sich ergehen lassen. Schließlich musste sie ihren Beruf aufgeben. Sie arbeitete in verschiedenen Jobs, hatte jedoch immer noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nach weiteren Operationen kam es zum Tinnitus.
„Der Tinnitus hörte einfach nicht mehr auf und ich wurde immer frustrierter“, erinnert sich Kelly. „Es war praktisch nicht mehr möglich, irgendwo hinzugehen. Ich konnte kein Gespräch führen oder mich zum Essen verabreden. Ich musste meine Karriere aufgeben … Es war die dunkelste Zeit meines Lebens.“
Mithilfe des Baha Systems und einer gezielten Tinnitus-Retraining-Therapie hat Kelly den Tinnitus inzwischen überwunden und ist heute erfolgreich als Personalmanagerin in einem Hotel tätig.
Wenn Kelly Bewerbungsgespräche führt, macht sie diese an einem ruhigen Ort oder über das Handy, sodass die Stimme des Anrufers direkt auf den Soundprozessor übertragen wird. Das Cochlear Wireless Minimikrofon 2+ benutzt sie, um bei Team-Besprechungen besser hören zu können. Zudem schließt sie es an ihren Computer an, um sich Schulungsvideos oder Webinare anzusehen. „Ich stöpsele es einfach ein, und los gehts“, sagt Kelly. „Es ist kinderleicht und der Ton ist sehr klar.“
Es ist ihr sehr wichtig, andere zu ermutigen, Arbeitgeber und Kollegen für die Bedürfnisse von Menschen mit Hörverlust zu sensibilisieren.
Kellys Top-Tipps
Für die Bewerbung bei einem neuen Arbeitgeber hat Kelly drei Tipps:
Tipp Nr. 1: Seien Sie von Anfang an direkt und ehrlich. Sprechen Sie mit der Personalabteilung über Ihren Hörverlust und erklären Sie, warum dieser Sie nicht an der Ausübung Ihrer Tätigkeit hindern wird.
Kelly meint dazu: “Wenn Sie zum Vorstellungsgespräch erscheinen, ohne vorher auf Ihre Schwierigkeiten beim Hören hingewiesen zu haben, sieht der Arbeitgeber den Soundprozessor und fragt sich sofort: “Kann er oder sie den Job überhaupt machen?“
Tipp Nr. 2: Teilen Sie der Personalabteilung mit, auf welchem Wege Sie kontaktiert werden möchten, und seien Sie erreichbar.
„Wenn Ihnen Telefonate schwerfallen und Sie das aber nicht klar kommunizieren, wird sich die Personalstelle fragen, warum Sie nicht ans Telefon gehen“, erklärt Kelly. „Der Personalabteilung fehlen so wiederum die Informationen, die sie benötigt um die Bewerbung überhaupt zu bearbeiten.“
Tipp Nr. 3: Weisen Sie Ihren zukünftigen Arbeitgeber offen auf eventuell notwendige Maßnahmen hin, damit Sie gut arbeiten können. Zeigen Sie ihm direkt auf, wie er diese einfach und kostengünstig umsetzen kann.
„Wenn Sie beim Vorstellungsgespräch offen kommunizieren, dass Sie ein, zwei notwendige Vorkehrungen benötigen, um Ihre Arbeit erfolgreich erledigen zu können, oder auch dass Ihr zukünftiger Arbeitgeber keinerlei besondere Vorkehrungen treffen muss, dann stehen Ihre Chancen wesentlich besser“, so Kelly. Womöglich sind diese Vorkehrungen ohnehin in den Richtlinien für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz oder in der unternehmensinternen Richtlinie für personelle Vielfalt und Inklusion vorgesehen.
Kelly hat vor kurzer Zeit Danny als Küchenhilfe eingestellt. Er trägt einen CochlearTM Nucleus® 7 Soundprozessor. „Wir mussten ein paar zusätzliche Vorkehrungen treffen, damit Danny in der Küche sicher arbeiten kann,“ erklärt Kelly. „Damit sichergestellt ist, dass er im Fall eines Alarms und bei einer Evakuierung in Sicherheit gebracht wird, steht Danny z.B. auf einer Liste mit zu informierenden Personen im Ernstfall. Oft reichen ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen, damit Menschen mit Hörverlust am Arbeitsplatz besser zurechtkommen.“
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